28.05.2024 - Erhalt und Weiterentwicklung der beruflichen Schulen des Landkreises
Nach dem Beschluss des Kreistages diese zukunftsweisende Maßnahme anzugehen, haben wir bereits frühzeitig eine Eindämmung der explodierenden Baukosten angemahnt und eine strenge Kostenkontrolle eingefordert, damit dieses Mamut- Bauvorhaben realisiert und finanziert werden konnte. Der Main-Tauber-Kreis und auch die FDP/BLW-Fraktion bekennen sich zur unseren 3 Standorten für die beruflichen Schulen und fordern den Erhalt und Ausbau der Bildungslandschaft der beruflichen Schulen im MTK. Nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen in Bestenheid muss und wird deshalb unverzüglich die Sanierung der Beruflichen Schule in TBB anstehen.
Der Erhalt der bisher bestehenden Fachklassen in gewohntem Umfang
wird sich nicht auf Dauer aufrecht-erhalten lassen, was bereits jetzt nur noch
eingeschränkt möglich ist. Ebenso werden die sinkenden Ausbildungszahlen die
Zusammenlegung weiterer Fachklassen erforderlich machen. Dem Fachkräftemangel
muss der Main-Tauber-Kreis werbewirksam entgegentreten. Die Rücknahme von
Berufskollegklassen zugunsten neuer Ausbildungsklassen im Handwerk könnte der
Ausbildungsmisere entgegenwirken.
Die beruflichen Gymnasien sind vielfältig und gut aufgestellt,
neue Bildungsangebote werden sicher eher nur im Austausch gegen bereits bestehende
Angebote möglich sein.
Bereits John F. Kennedy sagte vor mehr als 60
Jahren: „Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine
Bildung.“
Kinderbetreuung insbesondere Aufbau Ganztagsbetreuungsangebote in
den Grundschulen in Folge des Rechtsanspruchs, Ausbildungsangebote Fachkräfte
Kita, Tageselternangebote, weitere Betreuungsformen, Kreisförderung für die
Jugendarbeit.
Auf Ganztagsbetreuungsangebote an Grundschulen greifen Eltern
bereits jetzt gerne zurück und berücksichtigen die Lebens- und Arbeitswelt der
jungen Familien in der gewünschten Weise. Für den Bereich der Kita sind die
Kommunen in immer stärkerem Maße gefordert die zunehmenden Betreuungszeiten den
Eltern auch anzubieten.
Dort, wo dieses Angebot nicht in entsprechender Weise vorliegt,
sind die Angebote der Tageseltern eine sehr sinnvolle und hilfreiche Ergänzung.
Leider erscheint mir dieses Angebot noch nicht in ausreichender Weise den
jungen Familien bekannt und sollte noch besser beworben und unterstützt werden.
Hierbei kann der Landkreis und seine Verwaltung hilfreich unterstützen.
Gesundheits- und Notfallversorgung im Kreis (insbesondere im
Hinblick auf die Notfallversorgung am Standort Wertheim).
Das Scheitern der“ Rot-Kreuz-Klinik“ in Wertheim in der
Trägerschaft der Rot-Kreuz-Schwestern aus München bedauern wir sehr. Gerne
hätten wir in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten dieses Krankenhaus als ein
Haus der Grund- und Regelversorgung aufrechterhalten und mit unterstützt.
Leider ist es nun anderes gekommen.
Jetzt gilt es die erforderliche Gesundheits- und Notfallvorsorge
im gesamten Main-Tauber-Kreis jetzt und auch in Zukunft sicherzustellen. In
Zusammenarbeit mit der integrierten Leitstelle Main-Tauber mit Sitz in
Bad Mergentheim übernehmen die Kreisverbände des DRK die Notfallrettung für den
gesamten Main-Tauber-Kreis. Hier gilt es nun, insbesondere wieder für den
Bereich Wertheim und Umgebung eine funktionierende Notfallstruktur aufzubauen,
damit die lebensrettenden Hilfefristen und Versorgung wieder umfassend für die
gesamte Bevölkerung gewährleistet werden können.
Verkehrsthemen (Erhalt von Kreisstraßen und Radwegen,
Radwegneubau, ÖPNV-Angebot)
Der Ausbau und die Unterhaltung
der Kreisstraßen waren schon immer ureigenste Aufgabe der
Kreisverwaltung. Der Kreis ist für ein eigenes Kreisstraßennetz von 462,7
Kilometern Länge verantwortlich.
Mit dem Neubau der Straßenmeisterei in Külsheim mit Kosten
von rund 13 Millionen Euro hat der MTK bereits weitsichtig in die Zukunft
investiert.
Gut ausgebaute Kreis- und Landstraßen und ein
funktionierender ÖPNV sind zu Recht die Aushängeschilder unseres MTK. Mit der
Einrichtung und dem Betrieb der 3 Mobilitätszentren in Bad-Mergentheim, in
Lauda und in Wertheim möchte der TMK die Verkehrswende weiter voranbringen. Das
Angebot an E-Mobilität muss tatkräftig, auch mit Unterstützung der
Landkreisverwaltung, sowie der Städte und Gemeinden zügig vorangetrieben
werden.
Als Landkreis des Radwegebaus verfügen wir bereits über rund
500 Kilometer Radwege, dieses Angebot gilt es noch auszubauen!
Nicht nur die Modernisierung und der Ausbau der Bus- und
Bahnverbindungen muss weitergehen, auch die stillgelegten Bahnhaltepunkte auf
der Strecke Würzburg – Osterburken müssen kurzfristig reaktiviert werden. Der
Stundentakt von Würzburg nach Stuttgart muss vom Land Baden-Württemberg
vollständig und dauerhaft finanziert werden.
Für all diese Themen bedarf es mutige und
zukunftsweisende Entscheidungen auch auf der Ebene des Landkreises. Ziel
unserer FDP/BLW- Fraktion ist es unsere sachorientierten Politik und unseren
Argumenten noch mehr Erfolg und Gehör zu verschaffen. Ein Fortbestand und ein
Ausbau unserer erfolgreichen Arbeit in unserer Fraktion ist das erklärte Ziel
unseres Wahlkampfes für die gute Arbeit im Kreistag des MTK für die nächsten 5
Jahre.
FDP/BLW-Fraktion Kreisrat Albrecht RUDOLF